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Traumhaft schöne Landschaft erwartet euch bei dieser Flusstour im Böhmerwald am Rande des Sumava Nationalparks welcher zusammen mit dem Nationalpark Bayrischer Wald die größte geschlossene Waldfläche Europas aufweist.

Die Otava mit ihrer typisch klaren bräunlichen Färbung entsteht am Zusammenfluss der Bergflüsse Křemelná und Vydra, nur ein paar Kilometer von der bayrischen Grenze entfernt und ist auf fast 100 Kilometer bis in den Orlik Stausee befahrbar.

Der obere Flussverlauf von Čeňkova Pila nach Rejštejn ist schnell, mit vielen Stromschnellen, Felsblöcken und unregelmäßigen Schwellen im Flussbett. Hier ist das Otava-Tal eng und bewaldet. Im Verlauf des Flusslaufes bei Sušice beruhigt sich die Fließgeschwindigkeit und nimmt bis zur Moldaumündung stetig ab.

Oberhalb von Sušice haben wir den wohl schönsten Standplatz für unser Paddelcamp ausfindig gemacht. Auf einer schönen Waldwiese, direkt am Flussufer beziehen wir unsere Zelte.

Die Befahrung des Oberlauf ist bei ausreichendem Pegelstand Plicht. Mit unseren PKWs fahren wir zur Einstiegsmöglichkeit nach Čeňkova Pila. Bei mehr Wasser ist dank des stetigen Gefälles ein flotte Fahrt zu erwarten. Jedoch wird kaum WW III erreicht, entspanntes Paddeln und genug Zeit um die schönen Wälder und Felsformationen am Ufer zu bestaunen. Die Straße verläuft meist nahe am rechten Ufer, stört aber nicht. Ab Rejštejn nehmen die Schwierigkeiten weiter ab, der Fluss wird breiter und seichter, mit WWI-II geht's weiter Richtung Ausstieg. Am späten Nachmittag erreichen wir wieder unseren Zeltplatz. In gemütlicher Runde am Lagerfeuer lassen wir den Tag ausklingen.

Das nächste Etappenziel ist der Zeltplatz in Zichovice.

Nachdem wir Sušice passiert haben, ändert sich der Flusscharakter zunehmend. Die Schwierigkeiten nehmen ab und die Grundberührungen werden weniger, dafür gibt es immer mehr Pivo Versorgungspunkte. Flott treiben wir unserem Ziel entgegen. Wer möchte kann am Abend die Burgruine Rabi besuchen….

Hinweis: Da gerade der schönste Flussabschnitt am Oberlauf im Sumavanationalpark Wasserstandsabhänig ist müssen wir hier auf eine genau Tagesbeschreibung verzichten.

Dafür lassen wir hier den Reiseleiter Jaroslav Neužil zu Wort kommen:

„Lernen Sie die tschechische Kanuten Welt kennen – das ist eine Welt für sich. Erleben Sie das Leben mal aus der Frosch-Perspektive: es ist ein einfaches und schönes Leben! Täglich verbringen wir etwa 4 – 5 St. auf dem Wasser. Sie lernen mit uns das Einmaleins des Kanuten und das richtige Umgehen mit dem Kanu. Sie begegnen dem Leben auf den tschechischen Zeltplätzen und abends am Lagerfeuer. Man fährt Kanadier, das Tagesgepäck haben wir die ganze Woche in wasserdichten Tonnen oder Säcken mit dabei. Wir beschränken uns auf das Wichtigste (Rasierapparat und Make-up sind nebensächlich). Pro Tag legen wir etwa 8 – 17 Flusskilometer zurück, je nach Wetter und Lust und Laune. Wir sind frei und unabhängig in der Gestaltung unserer Tage, Zeltplatz und Brennholz finden wir überall. In Böhmen ist wildes Zelten und Lagerfeuer am Fluss möglich. Immer wieder begegnen wir auf dem Fluss, in Kneipen oder am Zeltplatz den Kanuten, die wie wir die gleichen Strecken zurücklegen. Sportsgeist und ein offenes Herz verbinden uns – auch ohne Sprachkenntnisse – mit den anderen Kameraden am Fluss. Und oft hört man noch beim Einschlafen die ausklingenden Lieder eines Gitarristen am verloschenden Lagerfeuer…“

Dem hat das Aktivreiseteam nichts hinzuzufügen. BILDER ANSEHEN